Resilienz aufbauen: fünf Tipps für Sie und Ihre Familie

Von Jodie Martin

Bei jeder plötzlichen Veränderung ist es normal, Stress und Ängste zu empfinden. Während der Ungewissheit der COVID-19-Pandemie ist es wichtiger denn je, eine Resilienz aufzubauen, die uns durch die Zeit führt. Da wir viel mehr Zeit zu Hause verbringen und wenig bis gar keine Zeit für uns selbst haben, sind Aktivitäten, die es allen Familienmitgliedern ermöglichen, sich zu erholen und neue Energie zu tanken, von entscheidender Bedeutung.

Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie Achtsamkeit und Resilienz in Ihren Alltag integrieren können, damit Sie und Ihre Familie sich geerdet und weniger ängstlich fühlen. Atmen Sie tief ein und tief aus. Ahh....

Hier sind fünf Tipps

1. Atmen Sie.

Die Zwerchfellatmung (oder "Bauchatmung") ist eine Atemtechnik, die für Menschen jeden Alters geeignet ist. Sie wirkt ausgleichend auf das Nervensystem und fördert die Ruhe. Stellen Sie sich zum Üben eine Zeitschaltuhr für 5-10 Minuten. Atmen Sie tief und gleichmäßig. Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch und eine Hand auf Ihre Brust. Spüren Sie beim Einatmen, wie sich der Bauch bewegt, ausdehnt und füllt. Spüren Sie beim Ausatmen, wie sich der Bauch entspannt. Spüren Sie beim Einatmen, wie sich der Bauch und die Rippen an den Seiten sanft ausdehnen. Beim Ausatmen werden die Rippen und der Bauch weicher. Setzen Sie diese Atmung 5-10 Minuten lang fort. Für jüngere Kinder hilft die App Breathe, Think, Do with Sesame Street (Atmen, Denken, Tun mit Sesam ) Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren bei Übergängen und fördert die Resilienz mit verschiedenen Aktivitäten, darunter "Breathe with the Monster" (Atmen mit dem Monster), bei dem Kinder üben können, tief zu atmen, um sich zu beruhigen.

2. Achtsamkeit.

Bei Achtsamkeit geht es darum, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, auf das, was gerade passiert. Wie der griechische Philosoph Heraklit es treffend formulierte: "Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel. Achtsamkeitsübungen stärken die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Unsicherheit. Eine Übung, die besonders in Stresssituationen hilfreich ist, aber auch eine gute Übung, um jederzeit präsent zu sein, ist die Erdungstechnik 54321. Sie ist für Erwachsene und Kinder geeignet. So geht's: Achten Sie auf fünf Dinge, die Sie sehen können, vier Dinge, die Sie berühren oder fühlen können, drei Dinge, die Sie hören können, zwei Dinge, die Sie riechen können, und ein Ding, das Sie schmecken. Achtsamkeitspraxis kann natürlich auch Meditation beinhalten, aber Sie können Achtsamkeit auch bei anderen täglichen Aktivitäten anwenden, z. B. beim Essen, beim Abwaschen, auf dem Weg zum Briefkasten, beim Aufräumen von Spielzeug und bei anderen regelmäßigen Aufgaben. Smiling Mind ist eine kostenlose App mit täglichen Meditations- und Achtsamkeitsübungen, die für die ganze Familie geeignet ist.

3. Bewegung.

Bleiben Sie gemeinsam aktiv mit Yoga, Tanzen und Spazierengehen! Hier finden Sie ein Ressourcenblatt, das Time Timer für eine schnelle Yoga-Übung für die ganze Familie erstellt hat. Oder stellen Sie einen Timer für 20 Minuten ein, legen Sie Ihre Lieblings-Playlist zum Tanzen auf, und bewegen Sie sich! Hier finden Sie weitere Ressourcen für Online-Videos zu Yoga, Tanz und Achtsamkeit:


4. Dankbarkeit.

Forschungsstudien haben gezeigt, dass die Praxis der Dankbarkeit die mentale Stärke und Widerstandsfähigkeit erhöht. Für sich selbst und ältere Kinder können Sie ein Dankbarkeitstagebuch führen, in das Sie jeden Tag Dinge eintragen, für die Sie dankbar sind. Sie können es auch zu einer Familienangelegenheit machen, indem jeder bei den Mahlzeiten etwas mitteilt, wofür er dankbar ist, z. B. beim Frühstück etwas, worauf er sich freut, und beim Abendessen drei Dinge, für die er dankbar ist! Sie können auch eine Schreibaktivität mit Ihren Kindern veranstalten und Briefe oder Zeichnungen an geliebte Menschen schicken, um sie wissen zu lassen, wie sehr Sie sie schätzen.

5. Die Natur.

Wenn Sie Zugang zu Grünflächen haben, genießen Sie sie! Ob in Ihrem Garten, in Ihrer Straße oder in einem örtlichen Park oder Naturschutzgebiet - gehen Sie raus, wann immer Sie können. Der Aufenthalt im Freien hilft uns, die Schönheit der Natur zu schätzen, den natürlichen Zyklus des Wandels und der Jahreszeiten zu erleben und uns daran zu erinnern, dass wir Teil von etwas sind, das größer ist als wir selbst. Ermutigen Sie Ihre Kinder bei einem Familienspaziergang oder einem Aufenthalt im Freien, die fünf Sinne (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) anzusprechen, indem sie z. B. darauf achten, was um sie herum wächst, auf den Klang der Vögel hören und Baumrinde und Blätter berühren.

Wir hoffen, dass diese Aktivitäten Sie dazu ermutigen, sich Zeit zu nehmen, um als Familie zu entschleunigen und gemeinsam präsent zu sein. Bleiben Sie gesund!

Jodie Martin ist freiberufliche Autorin mit den Schwerpunkten Gesundheit und Wohlbefinden, Lifestyle und Elternschaft. Sie ist außerdem eine registrierte E-RYT 500 Yogalehrerin, Ayurveda-Yoga-Spezialistin und Three Wisdom Traditions-Wellness-Coach. Jodie lebt in Asheville, NC.

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